Die beste Kamera mit dem besten Zubehör

Gute Bilder werden von guten Fotografen gemacht. Gute Fotografen können das auch mit schlechten Kameras. Schlechte Bilder werden von schlechten Fotografen gemacht. Schlechte Fotografen können das auch mit guten Kameras.

Die Fotozeitschriften sind voll mit Tests von Kameras und Objektiven. Man sieht Zahlen und Diagramme und Sternchen. Es geht dabei um die technische Bildqualität. Man sieht 100%-Ausschnitte vom Rand eines Fotos. Man redet von Rauschen und Megapixeln. Sehr beliebt ist auch das Fotografieren von Ziegelsteinmauern, um Objektive auf Verzeichnungsfehler zu testen. Und alle, die Dir Kameras und Zubehör verkaufen wollen, reden von nichts anderem. Deshalb möchte ich Dir ein wichtiges Geheimnis verraten:

Technische Bildqualität hat wenig damit zu tun, ob ein Foto ein gutes Foto ist.

Vielleicht hast Du auch zu dieser Seite gefunden, weil Du denkst: Hätte ich nur diese oder jene Kamera/Objektiv/Zubehörteil/Feature an meiner Kamera, dann könnte ich viel bessere Bilder machen! Ansel Adams sagte einmal dazu in etwa: „Der wichtigste Teil der Kamera sind die 30 Zentimeter dahinter.“


Kameraempfehlung:

Statistisch gesehen, werden die meisten guten Fotos mit Spiegelreflexkameras (SLR) gemacht. Heutzutage mit digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR). In der Tat bieten sie die beste Bildqualität zu einem bezahlbaren Preis. Das ist jedoch nicht der ausschlaggebende Faktor. Die meisten guten Fotos werden eher deshalb mit Spiegelreflexkameras gemacht, weil Leute, die sich mit Fotografie auseinandersetzen, eine haben.
Die zwei Marktführer im DSLR-Bereich sind Nikon und Canon.

Deshalb sind meine zwei ersten Empfehlungen auch DSLR von Nikon und Canon (klick):

Nikon D3100 mit 18-55mm Objektiv:

 

oder Canon EOS 550D mit 18-55mm Objektiv:

 

Solche Kameras sind Dir zu groß? Es geht auch etwas kleiner.

Vielleicht fragst Du: „Warum gibt es dann Kameras, die zehnmal mehr kosten, als die eben empfohlenen?“. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Eine teurere Kamera hat häufig außen mehr Bedienelemente. Man kommt schneller an einzelne Funktionen heran.
  • Eine teurere Kamera ist unter Umständen für den rauhen alltäglichen Profieinsatz gebaut und hält länger.
  • Eine teurere Kamera verfügt über Parameter, wie sie preiswertere Kameras erst in der nächsten Generation besitzen. (Genau – Du hast es erkannt: was die oben empfohlenen Kameras können, hätte vor wenigen Jahren noch ein Vermögen gekostet! Für eine Nikon D1 mit 2,7 Megapixeln mußte man im Jahre 2000 auch rund 5000$ bezahlen.)
  • Eine teurere Kamera verschafft mehr Prestige (es gibt da z. B. so eine deutsche Kameramarke mit rotem Punkt als Logo).
 Eine teurere Kamera macht keine besseren Fotos!


Objektive:

Der Vorteil einer DSLR ist nicht nur ihr relativ großer Sensor (was besonders bei wenig Licht einen Gewinn bedeutet), sondern auch die Möglichkeit, bei Bedarf das Objektiv wechseln zu können. Aber keine Sorge, das meist mitgelieferte Objektiv z. B. mit 18-55mm Brennweite ist ziemlich universell. Und viel besser als sein Ruf!
Ich persönlich benutze für über 80% (und da stehe ich nicht allein) meiner Fotos mein Nikkor 18-55mm mit eingebautem Verwacklungsschutz (VR). Wenn’s mal so richtig dunkel ist, kommt mein 35mm Objektiv mit Blende 1.8 drauf. Da kann man auch noch nachts auf dem Dresdner Weihnachtsmarkt verwackelfreie Fotos aus der Hand schießen. Weiterhin benutze ich ein Telezoom mit 80-200mm Brennweite. Mit diesen drei Objektiven bin ich für jede erdenkliche Situation gerüstet, die ich so fotografiere.
Aber vielleicht willst Du ja auch andere Sachen fotografieren als ich. Beispielsweise so winzige Sachen, wie Insekten. Dann könntest Du über die Anschaffung eines Makroobjektives nachdenken. Landschaftsfotografen (was ich eher nicht bin) schwören auch auf extreme Weitwinkelobjektive – so ab 10mm Brennweite.


Weiteres Zubehör:

Ich versuche immer so wenig wie möglich auf Fototour mit zu nehmen:

Natürlich besitze ich auch Stative. Ein Dreibein und ein Einbein. Und ein großes Blitzgerät. Diese Dinge nehme ich nur dann mit, wenn ich mir ganz sicher bin, daß ich sie wirklich brauchen werde.

(* Warum ich keine D3100 habe? Eine D90 war vor einiger Zeit die billigste DSLR, mit der meine alten Objektive mit Autofokus arbeiten.)

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